Die Ausbildung zum Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer richtet sich an Personen, welche in professionellen Settings (Behörden, Organisation, Schulen, etc.) den Umgang mit Gewalt und deren Vermeidung unterrichten wollen. Die Inhaber der Lizenz sind in der Lage die Entstehung von Gewalt in ihrer Komplexität zu erfassen und zielgerichtete Programme zu gestalten und durchzuführen, welche Endanwender in die Lage versetzen Gewalt (a) wenn möglich zu vermeiden oder (b) wenn nötig entschlossen dagegen vorzugehen. Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer/innen verfügen über ein breites Repertoire an Kommunikations- und Deeskalationsstrategien, um möglichen Konflikten vorzubeugen und mit diesen umzugehen.
Lizenz
Nach bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer die Lizenz als „Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer“. Die Lizenzerteilung ist ausgerichtet am aktuellen Forschungsstand der trainingspädagogischen Praxis von Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainings. Die Lizenz wird vom Institut für Professionelles Konfliktmanagement erteilt. Lizensierte Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer unterrichten in professionellen Settings, wie in Schulen, im Rettungsdienst oder in anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Zulassungsvoraussetzung
keine
Ausbildungstermine
Für die Qualifizierung zum Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer muss ein Supervisionsmodul im Umfang von drei Monaten absolviert werden. Die Supervision findet im Rahmen von Gruppen- und Einzelterminen unter der Leitung von Dr. Dr. Mario Staller statt. Der konkrete Zeitraum wird individuell vereinbart und kann auch in der Fernlehre durchgeführt werden.
Für die Ausbildung zum Gewaltpräventions- und Deeskalationstrainer müssen die nachfolgenden Module absolviert werden:
- Selbstverteidigung / Krav Maga Technik und Taktik 1 (Modul TT 1)
Sofern der Teilnehmer über umfangreiche Kenntnisse eines modernen Selbstverteidigungssystems verfügt, kann auf dieses Modul verzichtet werden. - Gewaltprävention und Deeskalation (Modul GPD)
Die Module finden jeweils von Donnerstag, 17.00 Uhr, bis Sonntag, 18.00 Uhr, statt. Die Termine der nächsten Module finden hier.
Darüber hinaus müssen ZWEI Trainingspädagogik Module absolviert werden. Zur Auswahl stehen:
- Grundlagen der Trainingspädagogik 1 – Methodische Aspekte (Modul TP 1)
- Grundlagen der Trainingspädagogik 2 – Individualisierung und Diversität (Modul TP 2)
- Grundlagen der Trainingspädagogik 3 – Inhaltliche Aspekte (Modul TP 3)
Die Module finden jeweils von Donnerstag, 17.00 Uhr, bis Sonntag, 18.00 Uhr, statt.Die Termine der nächsten Module finden hier.
Ort
Mockstädter Straße 12, 65931 Frankfurt
Gesamtkosten:
- 1980,00 EUR
- 1485,00 EUR (sofern ausreichende Selbstverteidigungsfertigkeiten nachgewiesen werden)
Prüfungsleistung
- Lernportfolio
- Lehrprobe
Gültigkeit der Lizenz
Drei Jahre
Lizenzverlängerung
Innerhalb von drei Jahren nach Lizenzerteilung muss wahlweise EINES der folgenden Module absolviert werden:
- Supervision (Modul SUVI)
- Fortbildung: aktuelle technisch-taktische und trainingspädagogische Entwicklungen (Modul FOBI)
- Gewaltprävention und Deeskalation (Modul GPD)
- Grundlagen der Trainingspädagogik 1 – Methodische Aspekte (Modul TP 1)
- Grundlagen der Trainingspädagogik 2 – Individualisierung und Diversität (Modul TP 2)
- Grundlagen der Trainingspädagogik 3 – Inhaltliche Aspekte (Modul TP 3)